Glossar S-T-U
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Schacht
Siehe Revisionsschacht.
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Schachtdeckel/Schachtabdeckung
Abnehmbare Abdeckung eines Schachts. Es gibt unterschiedliche Formen und Ausführungen. Der Großteil der Schachtdeckel bei uns im Verbandsgebiet ist rund mit einer Durchgangsgröße von 62,5 cm. Die Schachtdeckel besitzen sehr oft Lüftungsöffnungen und sind aus Stahl mit Betonkern. Im Verbandsgebiet sind ca. 10.000 Schachtdeckel im öffentlichen Kanal zu finden. Der größte Teil der Grundstücke besitzt ebenfalls Revisionsschächte mit Schachtdeckel, die hier oft auch einfache Betondeckel sind.
Fälschlicherweise werden die Schachtdeckel oft als Gullydeckel bezeichnet (siehe hierzu auch Gully). -
Schlauchliner
Siehe Inliner.
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Schmutzwasser
Wasser aus Küchen, Waschräumen, Waschbecken, Badezimmern, Toiletten oder ähnlichen Einrichtungen oder durch gewerbliche Prozesse verunreinigtes Wasser. Das zusammen mit durch häuslichen, gewerblichen, landwirtschaftlichen oder sonstigen Gebrauch in seinen Eigenschaften veränderte, bei Trockenwetter abfließende Wasser. Als Schmutzwasser gelten auch die aus Anlagen zum Behandeln, Lagern und Ablagern von Abfällen austretenden und gesammelten Flüssigkeiten.
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Schmutzwasserkanäle
Dienen ausschließlich der Aufnahme von Schmutzwasser. An der Kläranlage des Abwasserverbands Starnberger See sind nur Schmutzwasserkanäle angeschlossen.
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Sickerschacht
Schacht mit durchlässigen Wänden und einem Boden aus Kies zur Versickerung von Niederschlagswasser. In den Schacht wird das Niederschlagswasser geleitet und versickert dort in den Untergrund. Die Schächte sind nach vorherigen Sickertests zu bemessen, weil nicht alle Böden zur Versickerung geeignet sind. Bei uns im Verbandsgebiet, das in einer Moränenlandschaft liegt, ist dies oft nur bedingt und überhaupt nicht möglich. Die Sickerschächte müssen regelmäßig gewartet werden.
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Stutzen
Leitungsstücke im Kanal, die einen dichten Anschluss der privaten Leitungen an die öffentlichen Kanäle ermöglichen.
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Trennverfahren/Trennsystem
Entwässerungsverfahren, bestehend aus zwei Leitungs-/Kanalsystemen für die getrennte Ableitung von Schmutz- und Niederschlagswasser. Die Wahl dieses Systems ergibt sich aufgrund der wasserwirtschaftlichen Bedingungen am Starnberger See und in der Würm. Die Einhaltung des Systems ist Bedingung für die Betriebsgenehmigung der Kläranlage.